Neben der von den Finanzämtern eingetriebenen Kirchensteuer erhalten die Kirchen darüber hinaus jährlich Milliardenbeträge für die Ausbildung ihrer Priester, für deren Unterhalt, für die Erhaltung und Ergänzung kirchlicher Immobilien und nicht zuletzt für soziale Einrichtung, die unter kirchlicher Trägerschaft geführt werden.
Heute sind weniger als zwei Drittel der Bevölkerung in den beiden großen christlichen Kirchen organisiert. Trotzdem werden diese weitgehend durch die öffentliche Hand finanziert. Die Zuwendungen der öffentlichen Hand an die Kirchen übersteigen deren Einnahmen aus der Kirchensteuer bei weitem. Und da die Kirchen von Steuern befreit sind, tragen sie nichts zur Finanzierung der gesellschaftlichen Infrastruktur bei, von der sie profitieren. Freidenker fordern neben der Abschaffung der Kirchensteuer auch die Einstellung der Finanzierung von Kirchen durch Gelder der öffentlichen Hand. Für Schulen ohne religiöse Indoktrination!Der deutsche Freidenkerverband fordert die strikte Trennung von Kirche und Schule. Das heißt:
|
Daraus folgt auch, dass es keine Verpflichtung zur Teilnahme an einem Zwangs- Ersatz’unterricht (z. B. Ethik) geben darf, was einen Bedarf an moralisch-sittlichem Nachhilfeunterricht für konfessionsfreie Schülerinnen und Schüler unterstellt. Der Religions- und Weltanschauungsfreiheit entspräche ein Unterrichtsfach, das von einem neutralen Standpunkt über Geschichte und Inhalte von Religionen und philosophischen Richtungen informiert, und so die mündige, eigenverantwortliche Orientierung ermöglicht und befördert. “Konkordats”-Lehrstühle an öffentlichen Nachdenken statt Glauben |