Walter Schmid: Der Antichrist Nietzsche(s)


Walter Schmid:

Der Antichrist Nietzsche(s)

Die Figur des „Antichrist“ wurde nicht von Friedrich Nietzsche erfunden, sondern hat eine lange (literarische) Tradition. Ursprünglich stammt der „Antichrist“ aus der Bibel, er wurde dann literarisch umgesetzt beispielsweise im 17. Jahrhundert von John Milton (Paradise Lost). Für Martin Luther stellte der Papst den Antichristen dar.

Der Antichrist. Fluch auf das Christenthum ist eines der Spätwerke von Friedrich Nietzsche, entstanden um 1888. Als Motto des Buches kann die Sentenz aus Kapitel 57 des Werkes stehen: »Es bleibt dem Kritiker des Christenthums nicht erspart, das Christenthum verächtlich zu machen.«

Und genau das tut Nietzsche an vielen Stellen: Er rechnet mit dem Christentum gnadenlos (und polemisch) ab. Für ihn ist »christlich ein gewisser Sinn der Grausamkeit, gegen sich und Andre; der Hass gegen die Andersdenkenden; der Wille, zu verfolgen.«

Dies versucht der Vortrag Der Antichrist Nietzsche(s) darzustellen.

 


Datum/Zeit
Date(s) - 12.11.2021
19:30

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Veranstaltungsort
Villa Leon