Antikriegstag 2019 – 80. Jahrestag des faschistischen Überfalls auf Polen – Der Weg in den Krieg


Dr. Stefan Bollinger:

Der Weg in den Krieg

Der lange Atem vom deutschen Imperialismus und Faschismus

Dieser Krieg ist nicht überraschend „ausgebrochen“. Seit der Niederlage von 1918 haben die deutschen Eliten, Militärs, Großkapital, alsbald auch die Nazis ein großes gemeinsames Projekt: Den Weltkrieg Nummer 2 zur Revanche und zur Eroberung von „Lebensraum“ im Osten, die Weltherrschaft. die Ausbeutung und Vernichtung von Juden, Sinti und Roma, aber eben auch der Slawen. Jeder, der sich ihnen entgegenstellte, Kommunisten, Sozialdemokraten,. Gewerkschafter, bürgerliche Demokraten wurden eingesperrt und ermordet. Unsere Medien möchten vergessen machen, dass es die westlichen Demokratien waren, die Hitler die Aufrüstung ermöglicht haben. Sie haben ihm mit ihrer Appeasement-Politik den Weg nach Osten frei gemacht und ihn ermutigt, den Krieg gegen die Sowjetunion zur Vernichtung des Kommunismus zu führen. Der Überfall und die Zerschlagung Polens war dazu für die NS-Führung ein wichtiger Zwischenschritt.

Dr. sc. phil. Stefan Bollinger (1954)
Politikwissenschaftler und Historiker.
Studium der Philosophie, Geschichte und Politikwissenschaften (Wissenschaftlicher Kommunismus) an der Humboldt-Universität zu Berlin.
Promotion 1983 über Fragen der sowjetischen Innenpolitik der frühen 1920er Jahre. Habilitation 1987 als Externer an der Akademie für Gesellschaftswissenschaften zu den Neuen sozialen Bewegungen in der Bundesrepublik;
Wissenschaftsbereichsleiter an der Ingenieurhochschule Berlin.
Gegenwärtig in der Privatwirtschaft Dozent in der Erwachsenenbildung.
Seit 1998 Lehraufträge am Otto-Suhr-Institut der Freien

Freitag, 13. September 2019, 19:15 Uhr

Nürnberg, Villa Leon, Philipp Koerber Weg 1
an der U2, Rothenburger Str. kleiner Saal


Datum/Zeit
Date(s) - 13.09.2019
19:15

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Veranstaltungsort
Villa Leon